Patienten- und Pflegerechtsberatung muss anbieterunabhängig sein

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Für eine ganzheitliche, wohnortnahe, unabhängige und persönliche Beratung der Verbraucher*innen
Eine Frau befragt einen älteren Herrn und hält ein Klemmbrett mit Unterlagen in der Hand

Patient*innen und Pflegebedürftige und deren Angehörige stehen häufig vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Alltag zu organisieren und zu finanzieren. Informationen über alle Ansprüche und Pflichten zusammen zu tragen und eine angemessene Versorgung zu erhalten, sind Mammutaufgaben.

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1. Die Verbraucherzentrale Sachsen fordert die Neuausrichtung der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) unter einer wirklich unabhängigen Trägerschaft.
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2. Die Infrastruktur im Freistaat muss genutzt werden, um Beratungen zu Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen unabhängig, zielgruppengerecht und individuell zu stärken.
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3. Aufgrund des Fachkräftemangels werden die Angehörigenpflege und das Ehrenamt mehr denn je gestärkt.
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Dabei spielen nicht nur eine fehlende bzw. geringe Anerkennung eine Rolle, sondern auch Fragen zur sozialen Absicherung (Rentenanspruch, Krankenversicherung etc.).
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4. Das Risiko finanzieller Überlastung für Betroffene und Angehörige wird reduziert.
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5. Die Versorgungsqualität muss durch gutes und ausreichendes Pflegepersonal sichergestellt werden.
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Im Hinblick auf Gesundheitsdienstleistungen, Patientenrechte und Pflegebedürftigkeit gibt es Angebote, die von einer Vielzahl der Bürger*innen jedoch als unüberschaubar, undurchsichtig, nicht zielgruppenspezifisch und hinreichend flächendeckend empfunden werden. Vorhandene digitale Angebote setzen zudem einen sicheren Umgang mit Medien und Technik voraus, der aktuell noch nicht selbstverständlich ist. Eine ganzheitliche, wohnortnahe, unabhängige und persönliche Beratungsstelle als fester Ansprechpartner fehlt.

Für eine ganzheitliche, wohnortnahe, unabhängige und persönliche Beratung der Verbraucher*innen

Aufgrund der Deckelung der Beträge, die aus der gesetzlichen Pflegeversicherung gezahlt werden (in Sachsen leben über 200.000 pflegebedürftige Menschen), nimmt die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen immer weiter zu. In stationären Pflegeeinrichtungen betrifft dies nicht mehr nur die Zuzahlungen für Unterkunft und Verpflegung, sondern auch die Leistungen der Pflege. Viele Pflegebedürftige sind auf zusätzliche Sozialleistungen angewiesen.


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