Schneedruck oft nicht versichert

Pressemitteilung vom
Jedes Haus muss gegen Naturgefahren versichert werden

Beeindruckend sehen derzeit die weißen Schneehauben auf den Dächern der Wohngebäude im Erzgebirge und Vogtland sowie den Alpen aus. Doch der schöne Schein ist überaus gefährlich. Es kann schnell zu immensen Schäden an Dächern und damit dem gesamten Wohngebäude kommen. Hierunter fallen alle Schadensbilder, die aus dem Gewicht der auf dem Gebäude lastenden Schneemassen und Eismassen entstehen. Die Kosten für notwendige Reparaturen sind hoch. Existenzwichtig ist deshalb der richtige Versicherungsschutz.

Off

Aus einer üblichen Wohngebäudeversicherung erhalten Betroffene kein Geld. In dieser sind zwar Hagelereignisse nicht aber Schneebegebenheiten abgedeckt. Nur eine zusätzlich abgeschlossene Elementarschadenversicherung leistet bei Schneedruck. Daraufhin sollten Hauseigentümer ihre Versicherungsverträge prüfen und gegebenenfalls ergänzen. Bisher sind in Sachsen nicht einmal die Hälfte aller Gebäude gegen Naturgefahren versichert, in Bayern sogar nur 32 Prozent.

In den vergangen Jahren haben Schäden durch Naturgefahren statistisch deutlich zugenommen. Dazu gehören auch Schäden durch Schneedruck und Lawinenabgänge sowie die Folgen von Überschwemmungen. Sinkende Schneefallgrenzen und die steigende Menge des Schneefalls verursachen nicht mehr nur in Höhenlagen und lokal begrenzten  Gebieten immense Schäden, sondern auch die niedrig gelegenen Areale sind hiervon zunehmend betroffen. Sollte es in den nächsten Wochen zu einer schnell einsetzenden Schneeschmelze kommen, droht durch Hochwasser weiteres Unheil. „Einmal mehr zeigt sich, dass jeder Hauseigentümer eine Elementarschadenversicherung haben muss, um im Schadenfall nicht auf Almosen oder Kredite angewiesen zu sein“, wiederholt Andrea Heyer, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen, die Meinung der Verbraucherschutzorganisation. Bisher konnte auf Bundesebene noch keine Mehrheit für die Einführung einer Versicherungspflicht gegen Naturgefahren gewonnen werden. „Mit jeder katastrophalen Wetterlage steigt jedoch die Aussicht, dass neben den Freistaaten Sachsen und Thüringen sowie dem Land Baden-Württemberg weitere Bundesländer zu der Einsicht kommen, das dieser Weg für die Zukunft der richtige ist“, hofft Heyer.

Hauseigentümer, die sich zu ihrer Wohngebäudeversicherung individuell beraten lassen möchten, finden in der Verbraucherzentrale Sachsen die richtigen Ansprechpartner.

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Eine Frau steht vor einem geöffneten Paket mit Produkten und verweigert die Sendung

Vorsicht bei untergeschobenen Verträgen von Pflegehilfsmittelboxen

Verbraucher:innen berichten, dass ihnen telefonisch Verträge für sogenannte kostenlose Pflegehilfsmittelboxen angeboten wurden. Die Kosten übernimmt die Pflegekasse aber nur, wenn sie einen anerkannten Pflegegrad haben. Lehnt die Pflegekasse ab, können Verbraucher:innen auf den Kosten sitzenbleiben.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Verbraucherzentrale mahnt kostenpflichtigen Rundfunkbeitrag-Service ab

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt geht gegen den Betreiber der Webseite www.service-rundfunkbeitrag.de vor. Verbraucher:innen werden hier für eine Mitteilung zum Rundfunkbeitrag zur Kasse gebeten, die beim offiziellen Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten kostenlos ist.
Grafik zu falschen Heilungsversprechen bei Multipler Sklerose

Heilung durch Nahrungsergänzung? Falsche Versprechen bei Multipler Sklerose

Derzeit laufen bei TikTok und Instagram Clips, in denen Influencer Heilung bei Multipler Sklerose durch "Health Mission" versprechen. Demnach würden Betroffene nach einer Kur mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder gehen können. Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor derlei Gesundheitsversprechen.