Was tun, wenn die Private Krankenversicherung immer teurer wird?

Pressemitteilung vom
In den kommenden Wochen werden viele privat Krankenversicherte wieder Post erhalten, die ihnen große Sorgen bereitet. Dabei geht es um Prämienerhöhungen, bei denen die Steigerungen mehr als 10 Prozent der bisherigen Kosten betragen. Die Verbraucherzentrale informiert mit Webseminaren und Tipps.
Nahaufnahme eines Rezeptscheins vom Arzt, auf dem "Privat" als Krankenkasse eingetragen ist.

Verbraucherzentrale informiert mit kostenfreiem Webseminar und Tipps

Off

In den kommenden Wochen werden viele privat Krankenversicherte wieder Post erhalten, die ihnen große Sorgen bereitet. Dabei geht es um Prämienerhöhungen, bei denen die monatlichen Steigerungen durchaus mehr als 10 Prozent der bisherigen Kosten betragen könnten.

„Es ist leider oft zu hören, dass es durch gestiegene Beiträge in der privaten Krankenversicherung zu finanziellen Alltagsproblemen kommt – vor allem im Rentenbezug“, erklärt Andrea Heyer, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen. Vor allem wenn die Versicherungsbeiträge einen Großteil des Einkommens verschlingen, ist dringend Handlungsbedarf nötig. Darüber informieren und beraten die sächsischen Verbraucherschützer*innen besonders in den nächsten Wochen. Start ist am 9. November ab 18 Uhr mit einem kostenfreien Webseminar.

Möglichkeiten, den eigenen Beitrag in der privaten Krankenversicherung zu senken, gibt es einige: Privat Versicherte haben nach dem Versicherungsvertragsgesetz ein Recht auf einen Tarifwechsel innerhalb ihrer Versicherungsgesellschaft. Dabei handelt es sich um einen Wechsel von einem alten in einen neuen, gegebenenfalls preislich günstigeren Tarif mit ähnlichem Versicherungsschutz – unter Anrechnung der aus dem bestehenden Vertrag erworbenen Rechte und Altersrückstellungen. Auch ein Wechsel in den Standard- oder Basistarif kommt unter Umständen in Betracht. Die Herausnahme von weniger wichtigen Leistungen aus dem Tarif oder die Erhöhung des Selbstbehaltes sind ebenfalls Optionen, die finanzielle Entlastung bringen können.

Aber auch ein Zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist nicht gänzlich ausgeschlossen. „Auch wenn die Chancen hierfür begrenzt sind, kann der Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung geprüft werden. Die Rückkehr ist nicht in allen Fällen ausgeschlossen und kann so zu einer deutlichen Beitragserleichterung führen“, informiert Heyer. Dreh- und Angelpunkt ist hierbei in erster Linie die Familienversicherung. Für eine solche müssen jedoch Bedingungen erfüllt sein. Über diese Bedingungen und auch worauf bei einem Tarifwechsel oder bei Änderungen im bestehenden Tarif zu achten ist, wird im Webseminar umfassend informiert.

Grafik mit Daten zum Webseminar: Titel, Datum, Kostenhinweis

 

Anmeldung unter: https://www.edudip.com/de/webinar/was-tun-wenn-die-pkv-immer-teurer-wird/1655600

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Verbraucherzentrale mahnt kostenpflichtigen Rundfunkbeitrag-Service ab

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt geht gegen den Betreiber der Webseite www.service-rundfunkbeitrag.de vor. Verbraucher:innen werden hier für eine Mitteilung zum Rundfunkbeitrag zur Kasse gebeten, die beim offiziellen Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten kostenlos ist.
Eine Frau steht vor einem geöffneten Paket mit Produkten und verweigert die Sendung

Vorsicht bei untergeschobenen Verträgen von Pflegehilfsmittelboxen

Verbraucher:innen berichten, dass ihnen telefonisch Verträge für sogenannte kostenlose Pflegehilfsmittelboxen angeboten wurden. Die Kosten übernimmt die Pflegekasse aber nur, wenn sie einen anerkannten Pflegegrad haben. Lehnt die Pflegekasse ab, können Verbraucher:innen auf den Kosten sitzenbleiben.
Grafik zu falschen Heilungsversprechen bei Multipler Sklerose

Heilung durch Nahrungsergänzung? Falsche Versprechen bei Multipler Sklerose

Derzeit laufen bei TikTok und Instagram Clips, in denen Influencer Heilung bei Multipler Sklerose durch "Health Mission" versprechen. Demnach würden Betroffene nach einer Kur mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder gehen können. Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor derlei Gesundheitsversprechen.