Denn: Es sei wohl ein Paket hinterlegt, welches nur an die Privatadresse zugestellt werden könne, wenn eine Zahlung über Paysafecard-PIN online in Höhe von 50 Euro erfolge.
Der PIN solle an die Mailadresse zurückgeschickt werden. Bei diesem Zahlungsdienst erwirbt man eine Karte mit einem Zahlencode und kann darüber den Wert der Karte im Internet ausgeben. Sobald der Code der „Paysafecard“ verschickt wurde, können die Kriminellen auf das Geld zugreifen und lassen sich nur äußerst schwer zurückverfolgen.
„Gerade Verbraucher*innen, welche kürzlich Waren aus dem Ausland bestellt haben oder neugierig sind, was in dem vermeintlichen Paket drin sein könnte, sollen hier in die Falle gehen. Aber spätestens bei dieser Zahlungsmethode sollten die Alarmglöckchen schellen“, erklärt Steffi Meißner von der Verbraucherzentrale Görlitz. „Auch wenn die E-Mailadresse mit Zoll endet und im ersten Augenblick vertrauensvoll erscheint, sollte man sich bewusst machen, dass diese Absenderinformationen manipuliert werden können. Auch die Grußformel und die fehlende Signatur wirken wenig seriös.“ Von den zitierten und fragwürdigen Gesetzesgrundlagen und der Sicherheitshinweisen sollten sich Verbraucher*innen nicht beeindrucken oder einschüchtern lassen.
Der Zoll selbst warnt vor diesen Phishing-Mails. Zwar ist es durchaus üblich, dass Zollgebühren anfallen, jedoch bekommen Betroffene dann ein offizielles Schreiben und keine Zahlungsaufforderung per E-Mail mit einem anonymen Zahlungsdienst. Die Verbraucherzentrale rät daher mit Nachdruck von einer Zahlung ab.
Wer sich unsicher ist, kann die Expertinnen der Verbraucherzentrale Görlitz vertrauensvoll und diskret zu Rate ziehen. Termine können telefonisch unter 0341 - 696 2929 oder online unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/terminvereinbarung gebucht werden.