Verbraucher*innen sollten deshalb gerade bei den erneut kühlen Außentemperaturen darauf achten, durch entsprechendes Heizverhalten Energie einzusparen. „Auch wenn das Ende der Heizperiode absehbar ist: Jedes Grad weniger bei der Raumtemperatur bedeutet bereits eine Einsparung von sechs Prozent Energie“, erläutert Bücklein. Wer das eigene Heizverhalten jetzt bewusst anpasst, kann die Nebenkostenabrechnung gezielt beeinflussen und schont außerdem die Vorräte in den Erdgasspeichern.
Wer die Wohnung verlässt, sollte die Heizthermostate herunterdrehen. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte die Raumtemperatur aber möglichst nicht unter 16 Grad fallen. Regelmäßiges Stoßlüften bei abgedrehter Heizung sorgt dem ebenfalls vor. Auch der Verbrauch von Warmwasser lässt die Heizkostenabrechnung steigen. So lohnt es sich, beispielsweise mit Duschsparköpfen den eigenen Verbrauch zu regulieren.
„Auch wichtig: Wer das Thermostat auf Höchststufe dreht, damit es ganz schnell warm wird, irrt. Viel eher läuft man Gefahr, zu viel Energie zu verbrauchen, da die Energiezufuhr erst gestoppt wird, wenn die entsprechende Raumtemperatur erreicht wird. Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von zwölf Grad. Der Abstand zwischen einer Stufe beträgt dabei etwa vier Grad. Bei Stufe 5 kann es also bis zu 28 Grad warm werden“, so Bücklein.
Wie sich im individuellen Fall Energie einsparen lässt, ob sich für Hausbesitzer*innen sogar der Einsatz von erneuerbaren Energien lohnt, um unabhängig von fossilen Energien zu werden, oder wieso die Heizkostenabrechnung so hoch ausfällt, lässt sich in der Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen klären. Termine sind über www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400 buchbar.