Neue Ernährungspyramide: Nachhaltige Ernährung leichter gemacht

Pressemitteilung vom
Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) stärken den Konsum ressourcenschonender pflanzlicher Eiweißquellen. Damit wurde die Grundlage geschaffen für eine bessere Orientierung, gesundheitsförderlich und nachhaltig zu essen, findet die Verbraucherzentrale Sachsen.
Mensch schaut sich verschiedene Gemüsesorten an
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Die Ernährungspyramide dient als Orientierung für eine ausgewogene Ernährung im Alltag. Sie besteht aus 22 Bausteinen, die jeweils eine bestimmte Lebensmittelgruppe repräsentieren. Mithilfe eines Ampelsystems bietet sie einfach umsetzbare Empfehlungen für einen gesunden Konsum. Die neuen Anpassungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) berücksichtigen nun auch Klimaaspekte wie den Verbrauch von Wasser oder Energie. 
Nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Sachsen bietet das wissenschaftlich fundierte Modell Verbraucher*innen damit eine bessere Orientierung, gesundheitsförderlich und nachhaltig zu essen.

Was ist anders?

  • Obst und Gemüse: Statt 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst lautet die Empfehlung nun 5 Portionen Obst und Gemüse täglich.
  • Milchprodukte: Die Empfehlung wurde von drei auf zwei Portionen pro Tag reduziert.
  • Hülsenfrüchte: Diese wurden als pflanzliche Eiweißquelle neu aufgenommen und ergänzen Fleisch, Fisch und Eier. Bislang wurden sie unter Gemüse subsummiert.
  • Öle und Fette: Statt „sparsam genießen“ heißt es nun „mäßig, regelmäßig und bewusst auswählen“. Sie wurden zudem in den gelben Bereich (mäßiger Konsum) der Ampel verschoben.
  • Nüsse: Erhalten ab sofort einen eigenen Baustein aufgrund ihrer wertvollen Nährstoffe und der günstigen Zusammensetzung ihrer Fette.

Was haben die Änderungen mit dem Klima zu tun?

Die neuen Empfehlungen nehmen erstmalig nicht nur gesundheitliche Aspekte in den Blick, sondern orientieren sich auch an der Klimabilanz von Produkten. So stärkt die Ernährungspyramide den Konsum ressourcenschonender pflanzlicher Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte und Nüsse und reduziert den empfohlenen Verzehr tierischer Produkte. Für letztere werden derzeit etwa 60 Prozent der deutschen Ackerflächen für den Futtermittelanbau genutzt. 

Wie kann unsere Lebensmittelauswahl nachhaltig und klimafreundlich sein?

  • Einhaltung der Empfehlungen für tierische Lebensmittel
  • Pflanzliche Lebensmittel aus regionalem und saisonalem Anbau bevorzugen
  • Möglichst unverarbeitete und wenig verarbeitete Lebensmittel konsumieren
  • Produkte aus ökologischer Erzeugung bevorzugen
     

Mehr zum Thema nachhaltige Ernährung: www.verbraucherzentrale-sachsen.de/wissen/lebensmittel/nachhaltige-ernaehrung
 

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