Missbrauch im Namen der Verbraucherzentrale
„Die Menschen berichten, dass sie mit einer Plauener Vorwahl, angeblich der Verbraucherzentrale Plauen, angerufen wurden. Sie hätten offene Forderungen in Höhe von 16.000 Euro und ihr Konto solle gepfändet werden“, berichtet Jasmin Trautloft, die tatsächliche Leiterin der Verbraucherzentrale in Plauen.
Den Betroffenen wird erzählt, dass sie aus früheren Gewinnspielen hohe offene Forderungen haben und nun bereits das Inkassounternehmen auf dem Weg sei, so Trautloft weiter. Als „Verbraucherzentrale Plauen“ melden sich die Betrüger nun, um den angeblich Betroffenen einen Anwalt zu vermitteln, der ihnen bei der Thematik weiterhilft und so Inkasso und Kontopfändung verhindern kann.
Angerufen wurden Familien aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, München, Berlin und dem Ilmkreis, immer mit derselben Telefonnummer. Der Anrufer nennt einen Namen, benennt einen Rechtsanwalt mit Telefonnummer und suggeriert den Menschen somit falsche Sicherheit.
„Hier liegt ein Betrugsversuch vor, bei dem die Verbraucherinnen und Verbraucher durch Verunsicherung und Angst um ihr Geld gebracht werden sollen“, so Trautloft, die dringend von Rückrufen oder gar Zahlungen abrät. Zudem sollten keinesfalls persönliche Daten preisgegeben werden. Den Betrug sollte der örtlichen Polizei gemeldet werden und gegebenenfalls an die Verbraucherzentrale vor Ort, wenn tatsächlich Zahlungsaufforderungen gesendet wurden.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.