Vorsicht vor angeblichen Gewinnen aus dem Ausland
Einen enorm hohen Gewinn verspricht die Anwaltskanzlei Dr. Antonio Paco aus Spanien. Weil der Gewinn bisher nicht beansprucht wurde, sei die Gewinnsumme sogar von 2,5 auf 3,5 Millionen Euro gestiegen. Sollte der Gewinn nun nicht angefordert werden, würde das gesamte Geld über eine Investmentgesellschaft angelegt werden.
Am Ende des Schreibens wird die Verbraucherzentrale Auerbach an eine deutsch sprechende Rechtsanwältin verwiesen, die auf einen Anruf warten würde. Dem Schreiben ist ein Anmeldeformular für den Gewinnanspruch beigefügt. Dieses fragt sensible persönliche Daten, wie das Geburtsdatum und die vollständigen Bankdaten ab. „Genau hierauf werden es die Betrüger abgesehen haben, denn dass der vermeintliche Gewinn tatsächlich ausgezahlt wird, ist nicht anzunehmen“, weiß Heike Teubner, Leiterin der Verbraucherzentrale in Auerbach.
Gleiche oder ähnliche Schreiben haben auch Privatpersonen im Vogtland erhalten. Auch bei diesen wurden persönliche Daten abgefragt. „Zeigten die Angeschriebenen Interesse am Gewinn, so kamen die ersten Geldforderungen aus Spanien in drei- bis vierstelliger Höhe – angeblich für Steuern und Gebühren“, so Teubner.
Die Verbraucherzentrale Auerbach rät auch weiterhin, solche Schreiben gleich in der blauen Tonne zu entsorgen und sich keine Hoffnungen auf den versprochenen Geldsegen zu machen. Auskünfte zu Betrugsmaschen und auch weitere Beratungen zu Rechts- und Finanzdienstleistungsthemen erteilt die Verbraucherzentrale Auerbach. Terminvereinbarungen sind unter 03744-21 96 41 möglich.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.